Paso Mayer – Cochrane

09.03.15
Paso Mayer – Villa O’Higgins

Endlich Chile, endlich in Villa O’Higgins! Nach unserem ca. 500km Umwg über Gobernador Gregores und dem Grenzübergang Paso Mayer war ich endlich am südlichsten Punkt der „Carretera Austral“. Diese ist definitiv eine der schönsten Straßen, die ich bis jetzt geradelt bin. Die ca. 1400km langen Carretera Austral führt von Villa O’Higgins an der westlichen Seite der Anden entlang nach Puerto Montt.
Nachdem wir schon am frühen Nachmittag in Villa O’Higgins eintrafen, wurde zuerst die örtliche Panaderia geplündert. Danach trafen wir zufällig auf den Besitzter des örtlichen Eco-Campingplatzes, der uns zu sich einlud. Dort konnten wir in der Küche übernachten und unsere Geschichten zum Besten geben.

10.03 – 13.03
Villa O’Higgins – Cochrane

Am nächsten Morgen machten wir (Gary und ich) uns auf den weiteren Weg, während Emil und Johanna noch einen ruhigen Tag einlegten. Die ersten zwei Tage bestanden aus vielen kleinen und zwei größeren Anstiegen die es zu bezwingen galt. Für uns jedoch überhaupt kein Problem, da wir von der überwältigten Landschaft und dem fehlenden Wind sehr sehr motiviert waren. In Puerto Yungay trafen wir nach einer kurzen Überfahrt mit der Fähre auf Arnold. Arnold (Belgien, Motorradfahrer) hatte ich bereits in den ersten Tagen meines Trips vor Porvenir auf der Ripio und in Goberador Gregores auf dem Campingplatz getroffen. Arnold berichtete von sehr steilen Straßen, welche sich die nächsten Kilometer auch bewahrheiten sollte. Nach kurzen Schiebepassagen, welche einfach zu steil waren, ging es hinunter zum Rio Baker. In Südamerika kann man an der Machart eine Passes erkennen in welchem Land man sich gerade befindet. In Argentinien führen Pässe in weiten Bögen zum Ziel, in Peru im klassischen Zick-Zack, in Chile dagegen führen die Straßen einfach in einer geraden Linie zur Passhöhe. Resultat sind sehr steile Anstiege :)

Nachdem wir auf gut Glück einem von der Hauptstraße abbiegenden Weg folgten, fanden wir ein nicht fertiggestelltes Wartehaus inkl. Anlegestelle vor. Das perfekte Nachtlager! Im Laufe des Abends fand auch ein älteres Ehepaar den Weg hierher. Diese luden uns auf einen Kaffe aus der Thermoskanne und Keksen ein. Außerdem wurden wir herzlich eingeladen, sie in ihrem Haus in San Martin de los Andes zu besuchen.

Diess Wartehaus kam wie gelegen...
Diess Wartehaus kam wie gelegen…

Nach wiederum zwei Tagen mit teils sehr heftigen Niederschlägen kamen wir in Cochrane an. Cochrane ist da erste richtige Dorf auf den Weg Richtung Norden, indem ein normaler Supermark zu finden ist! (Das wurde natürlich ausgiebig genutzt). Dort entschieden wir uns auch für einen Ruhetag! Im Laufe des Ruhetages trafen wir auf dem Campingplatz wieder auf Arnold. Zusammen mit Paul, (Motorradfahrer aus den Niederlanden, welcher zuvor Afrika mit dem Fahrrad durchquerte) wurde die Grillmöglichkeit bei einem Asado ausgiebig genutzt.

Es wird schon frisch auf der Carretera Austral.
Es wird schon frisch auf der Carretera Austral.
REGEN. Aber Pässe fahren macht trotzdem Laune.
REGEN. Aber Pässe fahren macht trotzdem Laune.
Am nächsten Tag herrliches Wetter und beeindruckende Landschaft.
Am nächsten Tag herrliches Wetter und beeindruckende Landschaft.
Asadoweltmeister (v.l Paul, Gary, Arnold, ich)
Asadoweltmeister in Cochrane  (v.l Paul, Gary, Arnold, ich)
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El Chalten – Villa O’Higgins

El Chalten – Villa O’Higgins. Wir (Gary, Emil, Johanna und ich) machten uns also wieder auf den Rückweg, um Villa O’Higgins über einen 500km Umweg zu erreichen. Emil und Johanna beschreiben diesen Umweg in ihrem Blog sehr gut. Daher möchte ich gar nichts schreiben, sondern einfach auf ihren Blogeintrag verlinken. Um es in Worten zu fassen: NICHT ZU EMPFEHLEN!!!!

Zum Blogeintrag:

http://thebigtrip.se/dont-count-chickens/

Baaaaackwind.

Torres del Paine – El Chalten

25.02 – 28.02.15


Vom Nationalpark aus ging es wieder ein Stück Richtung Punta Natales bevor wir Richtung Chilenische/Argentinische Grenze in „Cerro Castillo“ abbogen. Von nun an waren wir nur noch zu zweit, da Dave das Wandern ausließ und direkt weiter nach El Calafate radelte. Auf einer wunderschönen Rupio ging es nach Cerro Castillo, wo wir auch endlich wieder einen Minisupermarkt fanden. Nach einer längeren Pause mit Schokolade, Nüssen, Brot und Bier (ja Bier) waren wir so guter Laune, dass wir doch glatt die Chilenische Grenze übersahen und direkt weiter Richtung Argentinien radelten.

Hotel.
Hotel.

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Torres del Paine

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Punta Arenas – Punta Natales

12.02.15

Nach einem Ruhetag in Punta Arenas ging es wieder aufs Radel. Die ersten 20-30km vergingen wie im Flug. Als wir aber das Industrieviertel Punta Arenas verlassen hatten, ging nichts mehr. Starker Seitenwind schob uns immer wieder in den Straßengraben. Bei überholenden Bussen oder LKWs, und die waren zahlreich vorhanden, wurde man quasi vom Sog auf die gegenüberliegende Fahrspur gezogen um Sekunden später vom wieder einsetzenden Wind die volle Breitseite abzubekommen. Wir fanden in einer Werkstatt Zuflucht vor dem Wind.Nach einem kurzem Mittagsschlaf wollten wir es nochmals versuchen.

Mate trinken und abwarten.
Mate trinken und abwarten.

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Mein definitiv härtester Tag in der Pampa!

Rio Grande – Punta Arenas

05.02.2015

Gesagt, getan die erste Aufgabe bestand nach meiner Fehlberechnung des Essensbedarfs pro Tag in einem 30km Umweg nach Rio Grande zum örtlichen Supermarkt. Im Industriegebiet vor Rio Grande sah ich jemanden in einem Feld Trompete spielen, vorauf ich anhielt um zuzuhören. Nach den üblichen Fragen woher, wohin und welches Land etc. wollte er mir unbedingt bis zum nächsten Supermarkt mit dem Auto vorausfahren. Weiterlesen

Ja mir geht es gut – Satelliteninternet mach Blogs gerade schwierig

Hola :). Sorry, für meine Funkstille… Mir geht es bestens! Seid 3 Wochen gibt es leider nur Satelliteninternet, welches ständig abbricht und sehr langsam ist. Ich bin gerade auf der Carretera Austral Richtung Cochrane. Die nächste größere Stadt sollte ich in einer Woche erreichen. Dort mache ich dann ein paar Ruhetage und hab sicherlich besseres Internet um den Blog upzudaten. Danke für die vielen Nachfragen wo ich denn gerade stecke ;)
Bis dahin, ride on
Valentin

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Von Tolhuin in Richtung Rio Grande

Von Tolhuin ging es endlich mit dem richtigen Radeln los. Damit meine ich Wind, einsame Straßen, Wind, keine Zivilisation und achja hab ichs schon erwähnt – Wind. Am ersten Tag nach Tolhuin war ich zum Glück noch auf geteerten Straßen unterwegs. Ich glaube, die Kombination aus Schotterstraße, vollbeladenen Fahrrad und Wind hätte mich auf der Stelle zur Verzweiflung gebracht. Das soll jetzt nicht bedeuten, dass ich nicht auf Wind vorbereitet war. Aber der Wind hier, ist einfach unbeschreibbar. Daheim würde man sicherlich von Orkan reden. Hier heißt es einfach nur “es normal, pero a hoy el viento es muy tranquillo”, wenn man sich schreiend auf dem Parkplatz nach der Windvorhersage  und Wassernachfüllmöglichkeiten erkundigt.

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Seaside Selfie

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Was für ein Start

Was für ein Start! Die erste Woche ist bereits Vergangenheit, und was für eine harte Woche. Der Start lief alles andere als perfekt. Verzeihung für Rechtschreibfehler, verwirrende Satzstellungen und dergleichen, aber um das geht es hier ja nicht….
Alles began perfekt – ich musste weder für die Fahrradmitnahme noch für massives Übergepäck eine Gebühr beim Flug von Buenos Aires nach Ushuaia bezahlen. Warum auch immer, danke Aerolinas Argentina!
Nach einem angenehmen Flug, “durfte” ich als aller erstes mein Fahrrad zusammenbauen und mein Equipment auf die verschiedenen Radtaschen verteilen.

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Chau Buenos Aires

Zweieinhalb Wochen Buenos Aires…Hammer! Eine super Stadt, die sich definitiv auch für längere Aufenthalte lohnt.Auf meiner Busfahrt zum Spanischkurs gab es jeden Tag wieder etwas Neues zu Entdecken. Nachdem ich halbwegs des Busfahrens mächtig bin, was in BA nicht ganz so einfach ist, bin ich leider schon wieder weg. Es gibt weder richtig gekennzeichnete Haltestellen, noch Ansagen oder dergleichen. Beim Einsteigen muss aber eine Straße genannt werden an der man raus will. Bus hält natürlich nur falls man Stopp drückt, und das auch nur für ein paar Sekunden bzw. fährt langsam bei geöffneter Türe. Erkennt man die Straße zu spät hat man Pech :).
Mittlerweile kann ich ein paar Brocken Spanisch und eine Konversation über alltägliche Sachen ist möglich. Ich konnte mich immerhin eine Dreiviertelstunde mit dem Taxifahrer auf dem Weg zum Flughafen unterhalten. Das lässt mich doch hoffen… Nachdem ich letzte Woche meinen Couchsurfing Host gewechselt habe, waren wir diese Woche zu dritt. Mein Host Enrique, Ashley (auch Couchsurfer) und ich. Der hauseigene Dachpool wurde ausgiebig von uns benützt. Am Freitag, sozusagen als Abschied, gab es ein hervorragendes  “Asado” (siehe Bilder) mit Enrique und ein paar Freunden. Jetzt bin ich mal gespannt ob mein Fahrrad in Ushuaia noch komplett ist und dann kann es losgehen. Ich denke ich werde ein paar Tage in Ushuaia oder der Umgebung  bleiben, um den Nationalpark zu erkunden.

Hasta pronto!