Baaaaackwind.

Torres del Paine – El Chalten

25.02 – 28.02.15


Vom Nationalpark aus ging es wieder ein Stück Richtung Punta Natales bevor wir Richtung Chilenische/Argentinische Grenze in „Cerro Castillo“ abbogen. Von nun an waren wir nur noch zu zweit, da Dave das Wandern ausließ und direkt weiter nach El Calafate radelte. Auf einer wunderschönen Rupio ging es nach Cerro Castillo, wo wir auch endlich wieder einen Minisupermarkt fanden. Nach einer längeren Pause mit Schokolade, Nüssen, Brot und Bier (ja Bier) waren wir so guter Laune, dass wir doch glatt die Chilenische Grenze übersahen und direkt weiter Richtung Argentinien radelten.

Hotel.
Hotel.

Wenige hundert Meter hinter der chilenischen Grenze machte uns ein LKW Fahrer aufmerksam, dass wir doch noch unsere Pässe an der chilenischen Kontrolle stempeln sollten, da wir ansonsten an der argentinischen Grenze wieder umdrehen müssten. Naja im Gespräch haben wir anscheinend den Schlagbaum einfach gekonnt ignoriert :). Auf der argentinischen Seite fanden wir die Ruta 40 mit feinstem Asphalt vor!!! Welch eine Freude. So schafften wir es an diesem Tag noch bis Tapi Aike. Tapi Aike besteht eigentlich nur aus einer Polizeistation. Wir hatten Glück und durften in einem Bauwagen nächtigen! Das windbedingte Schaukeln des Bauwagens bewirkte in etwa das gleiche Unwohlsein wie auf einem Boot.


Tapi Aike.
Tapi Aike.
Our nightcamp in Tapi Aike.
Our nightcamp in Tapi Aike.

 

Am nächsten Morgen hatten wir aber eben genau diesen Wind als unseren Verbündeten, als er uns über oberüble Ripio schob. Die Ripio stellte eine wilkommene Abkürzung zur eigentlichen Ruta 40 dar.  Durch den Wind schafften wir diese Abkürzung, die wieder auf die Ruta 40 traf, innerhalb des Vormittages. Entgegenkommende Radler berichteten über tagelange Schieberrei auf diesem Abschnitt… Zurück auf der Ruta 40 (Asphalt) ging es wieder so dahin und als gröhnenden Abschluss des Tages durften wir in Rio Bote direkt neben einem Fluss unserer Zelte aufbauen. Die Grundstücksbesitzerin versorgte uns außerdem mit frischem selbst gebackenem Brot.


Before the downhill to Lago Argentino.
Before the downhill to Lago Argentino.
Campspot in Rio Bote.
Campspot in Rio Bote.

 

Von Rio Bote ging es am nächsten Tag immer wellig vorbei am Lago Argentino Richtung Abzweigung „El Chalten“. Da wir bereits den Grey Gletscher in voller Pracht bewundern konnten, entschlossen wir an El Calafate vorbeizufahren. In der Casa Rosa, einem verlassenem Haus, dass nun als Nachtlager für Radler dient, verewigten wir uns an der „Cyclers Wall“. Direkt an der Abzweigung nach El Chalten bließ uns der Wind wieder fast von den Rädern und wir vertagten die restlichen 80km nach El Chalten auf den kommenden Tag.

Cyclists wall in Casa Rosa.
Cyclists wall in Casa Rosa.
Campspot in Rio Bote.
Campspot in Rio Bote.
Before the downhill to Lago Argentino.
Before the downhill to Lago Argentino.
We found shelter.
We found shelter.

Unser Plan war bereits gegen 6 Uhr in der Früh auf den Rädern zu sein, um evtl. 3h ohne Wind zu fahren. Nachdem aber der Wind die ganze Nacht hörbar am Zelt rüttelte, konnten wir auch später losfahren. Die Straße nach El Chalten ist kurz gesagt eine 60km lange Gerade mit Gegenwind. Die letzten 20 km bestehen aus einer passartigen Straße und noch mehr Wind. Nach einem langem Tag erreichten wir El Chalten und erreichten die “Casa de Ciclista“ von Flor. Bei ihr kann im „Garten“ gezeltet werden. Dieses Haus stellt somit eine Art Treffpunkt dar, und es konnten allerhand Infos über die kommenden/zurückliegenden Kilometer mit anderen Radlern ausgetauscht werden. Emil und Johanna waren bereits seid ein paar Tagen in der Casa de Ciclista, da die Fähre nach Villa O’Higgins wegen stürmischen und schlechter Wettervorhersagen nicht auslaufen konnte.Auch für die kommende Woche war die Wahrscheinlichkeit sehr gering. Daher beschlossen wir einen anderen Weg nach Villa O’Higgins zu probieren. Emil hatte diesen auf einem Blog recherchiert. Mit etwas Glück waren wir genau so schnell, wie wenn wir auf die Fähre gewartet hätten. Der Vorteil lag im Radfahren :) Wir würden Radeln und nicht bei schlechtem Wetter in El Chalten warten.

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Way too much wind. But nice mountains.
French guys preparing road killed rabbit in Casa de Ciclista El Chalten.
French guys preparing road killed rabbit in Casa de Ciclista El Chalten.

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